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Häusliche Gewalt ist in Österreich ein ernst zu nehmendes Problem. Es betrifft alle sozialen Schichten, vorwiegend Frauen und Kinder, und muss daher in der Mitte der Gesellschaft ankommen. Dieses Ziel verfolgt das Projekt „StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt“.

„Im Frauenhaus hat ein Opfer von häuslicher Gewalt gesagt, dass Nachbarn die hilfreichste Anlaufstelle waren“, erzählt Claudia Horvath-Griemann, Projektkoordinatorin von Oberwart. Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) hat „StoP“ schon vor zwei Jahren in Wien etabliert, diesen Sommer wurde das Projekt schließlich auf weitere Bundesländer erweitert. So sind mittlerweile auch Oberwart und Jennersdorf Teil der Initiative, welche vom Verein „Frauen für Frauen Burgenland“ koordiniert wird.

„Man muss bei jenen Personen anknüpfen, die in den alltäglichen Lebensrealitäten von Gewaltopfern vorkommen. Deshalb braucht es Nachbarn, die hinschauen und handeln.“
Claudia Horvath-Griemann, Projektkoordinatorin von Oberwart

Vorträge sollen Zivilcourage fördern
„StoP“ setzt hier an: So finden am 16. und 22. November die ersten Multiplikatoren-Schulungen im Offenen Haus Oberwart statt, zu denen auch engagierte Einwohner der beiden Stadtgemeinden eingeladen sind. Vor Ort werden Teilnehmer für das Thema Gewaltprävention sensibilisiert, damit sie wissen, wie sie im Ernstfall helfen können.

Ab nächstem Jahr wird es dann monatliche Treffen geben, um das Thema Partnergewalt endgültig zu enttabuisieren. „StoP“ versteht sich dabei als erste Anlaufstelle für Opfer, welche anschließend an Professionisten vermittelt. Mit der OSG als Kooperationspartner werden zudem Aufklärungsinformationen in Stiegenhäusern von Wohnungsgebäuden aufgehängt.

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