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Häusliche Gewalt ist bis heute ein Tabuthema, welches hinter verschlossenen Türen ausgetragen wird. Das vom Sozialministerium unterstützte Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ möchte dem ein Ende setzen. Am Wochenende rückten die Vertreter das Thema Gewalt daher am Oberwarter Bauernmarkt in den Mittelpunkt, um Nachbarn zu einem wachsameren Umgang zu mobilisieren.

Wenn von häuslicher Gewalt die Rede ist, gehen Männer oftmals in die Defensive. So auch beim „StoP“-Stand auf dem Bauernmarkt in Oberwart. „Viele, die angesprochen wurden, reagierten rasch mit der Aussage, dass sie ihre Frauen nicht schlagen. Die Betroffenheit war spürbar“, so Projektleiterin Claudia Horvath-Griemann.

„Es ist keinesfalls unsere Absicht, Männer in die Täterrolle zu stecken. Aber der präventive Dialog ist entscheidend.“
StoP-Projektleiterin Claudia Horvath-Griemann

Von der Defensive in den Dialog
Deshalb suchten FH-Studierende des Departments Soziales niederschwellig das offene Gespräch zu Marktbesuchern. „Frauen standen dem Thema Gewalt weniger kritisch gegenüber. Manche berichteten auch von persönlichen Erfahrungen. Doch in der Regel tun Opfer meist alles, um den Schein nach außen zu wahren“, so Horvath-Griemann.

Nachbarschaften im Kampf gegen häusliche Gewalt

Daher sei es nach ihr sinnvoller, Menschen im nahen Umfeld zu sensibilisieren, da Opfer von häuslicher Gewalt oftmals nicht erreicht werden können mit derartigen Kampagnen. „Mit ,StoP‘ möchten wir vor allem ein Sicherheitsnetz rund um Betroffene schaffen, damit Nachbarn oder Bekannte im Ernstfall an professionelle Stellen verweisen“, betont die Projektleiterin.

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