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Feldkirch und Lustenau sagen StoP!

Zwei neue Standorte werden Teil des Gewaltpräventionsprojektes „Stadtteile ohne Partnergewalt“

Gewalt ist keine Privatsache. Es ist wichtig, dass das soziale Umfeld bei Anzeichen von häuslicher Gewalt hinschaut und handelt. Hier setzt das Gewaltpräventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ an, das von immer mehr Vorarlberger Gemeinden durchgeführt wird. Nach Bregenz und Hohenems sagen nun auch Feldkirch und Lustenau StoP zu Partnergewalt.

© Dario Fink

In Österreich hat jede dritte Frau zwischen 18 und 74 Jahren bereits körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. „Diese erschreckenden Zahlen verdeutlichen, dass Männergewalt gegen Frauen ein großes Problem darstellt. Deshalb müssen wir als Gesellschaft ganz klar gegen Gewalt Stellung beziehen“, erklärte Sozialminister Johannes Rauch anlässlich der Pressekonferenz zur Ausweitung des vom Sozialministerium geförderten Projektes StoP in Vorarlberg. Es sei wichtig, konkrete Maßnahmen für Betroffene zu setzen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Hinschauen statt wegsehen

„StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ ist ein innovatives Nachbarschaftsprojekt, dessen Trägerverein in Vorarlberg das Institut für Sozialdienste (ifs) ist. Es verfolgt das Ziel, betroffene Menschen zu unterstützen und zu stärken, damit Partnergewalt nicht mehr toleriert, verschwiegen oder ignoriert wird. „Unser Anliegen ist es, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und Menschen zu ermutigen, bei Gewalt nicht weg-, sondern hinzuschauen“, erklärte Projektleiterin Nikola Furtenbach. „Wir freuen uns, dass das Projekt nach einem erfolgreichen Start in Bregenz und Hohenems nun mit Feldkirch und Lustenau an zwei weiteren Standorten wirksam werden kann.“

Vor zwei Jahren nahm StoP Vorarlberg seinen Anfang in der Landeshauptstadt Bregenz. „Unser Ziel ist es, mit der Umsetzung des Projektes das Thema Gewalt an Frauen verstärkt in die öffentliche gemeinsame Verantwortung zu rücken“, erläuterte Vizebürgermeisterin Sandra Schoch. Damit wolle die Stadt auch gezielt der Isolierung betroffener Frauen entgegenwirken. Denn oftmals würden Täter versuchen, die Aktivierung von Hilfe zu unterbinden.

Seit 2022 setzt Hohenems als zweite Stadt in Vorarlberg StoP um. „Auch wir haben uns das Ziel gesetzt, verstärkt Frauenthemen anzugehen“, berichtete Vizebürgermeisterin Patricia Tschallener. „Nach dem Femizid im Dezember 2021 war klar, dass ein Schwerpunkt auf dem Thema Gewalt an Frauen liegen wird.“ Durch das Projekt werden Nachbarinnen und Nachbarn, Bekannte, Freundinnen und Freunde sensibilisiert und über Handlungsmöglichkeiten informiert.

Feldkirch und Lustenau neue StoP-Partner

Die Erfolge in Bregenz und auch Hohenems haben das Interesse von Feldkirch und Lustenau geweckt. „In der Politik haben wir die Möglichkeit und auch Verantwortung, bestmögliche Rahmenbedingungen für ein gutes Zusammenleben ohne Gewalt zu schaffen“, erklärte die Feldkircher Stadträtin Julia Berchtold. Hier ein Zeichen zu setzen und Gewaltprävention in Feldkirch mit der Implementierung von StoP zu unterstützen sowie weiter auszubauen sei parteiübergreifend gemeinsam/einstimmig beschlossen worden. Und auch die Lustenauer Gemeinderätin Eveline Mairer ist sich sicher: „In gut funktionierenden Nachbarschaften herrscht ein Miteinander und Füreinander. Das Projekt ,StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt‘ wird nun solche lebendigen und sorgenden Nachbarschaften in Lustenau unterstützen.“

Weblink: https://stop-partnergewalt.at/stop-vorarlberg/

Für weiterführende Informationen stehen wir gerne zur Verfügung:

Mag.a Nikola Furtenbach

Projektleitung, StoP Vorarlberg

T +43 (0) 5 1755 4494

M +43 (0) 664 6088 4494

nikola.furtenbach@ifs.at

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