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Hintergrund und Entstehung

Ursprung

Das StoP Konzept wurde 2006 von Frau Prof.in Dr.in Sabine Stövesand von der Hochschule, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Soziale Arbeit in Hamburg entwickelt und ist ein urheberrechtlich geschütztes Konzept. Seit 2010 konnte StoP in 12 Stadtteilen in Deutschland erfolgreich implementiert werden. Die Standorte in Österreich bauen auf den Erfahrungen in Deutschland auf. Erfahren Sie mehr über StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt in Deutschland.

Umsetzung von StoP

StoP orientiert sich an der Methode des Community Organizings, mehr dazu können Sie hier nachlesen. Es ist ein klassisches Konzept in der Sozialen Arbeit. Bei StoP handelt es sich um ein sehr arbeitsintensives und umfangreiches Projekt, das 8 Handlungsschritte umfasst, die für die Implementierung notwendig sind. Diese Schritte reichen von der Stadtteileinrichtung, Sozialraumanalyse, der aktivierende Befragung, dem Aufbau nachbarschaftlicher Aktionsgruppen (Frauentische, Männertische), dem Aufbau nachbarschaftlicher Netzwerke, dem Ausbau dieser Vernetzungen, der individuellen Unterstützung und personenzentrierten Netzwerkarbeit, bis hin zur Etablierung kontinuierlicher und kleinteiliger Beziehungs- und Organisationsarbeit, sowie die Entwicklung politischer Bündnisse und politischer Forderungen.

Entwicklung von StoP in Österreich

StoP wurde Anfang 2019 als Pilotprojekt in Wien/Margareten von Maria Rösslhumer, damalige Geschäftsführerin des Vereins AÖF – Autonome Österreichische Frauenhäuser erstmals in Österreich umgesetzt. Dank einer Förderung durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz konnte StoP im Juni 2021 zusätzlich zu Margareten in 12 weiteren Standorten etabliert werden. Mit 1. Juni 2022 folgte ein weiterer, flächendeckender Ausbau. Das Gewaltpräventionsprojekt kommt in 10 zusätzliche Bezirke und ist von nun an auch in allen Bundesländern mit insgesamt 30 Standorten vertreten. 

Voraussetzung für die Etablierung von neuen Standorten

Um die Qualität der StoP Arbeit zu gewährleisten, wurde das StoP Konzept urheberrechtlich geschützt. Für die Etablierung an einem neuen Standort müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt werden.

Organisationen, die StoP in Österreich umsetzen möchten, melden sich bitte beim Verein AÖF oder unter:

office@stop-partnergewalt.at

  • Ein neuer Standort kann nur mit Einwilligung der Gründerin Prof.in Sabine Stövesand und der HAW in Hamburg erfolgen.
  • In Österreich kann ein neuer Standort nur in enger Zusammenarbeit und Kooperation mit dem Verein AÖF etabliert werden.
  • Träger*innenorganisationen, die StoP etablieren wollen, müssen entweder in der Opferschutz und Gewaltschutzarbeit tätig sein oder in der Gemeinwesenarbeit.
  • Es werden lediglich jene Organisationen zugelassen, die die den Opferschutz von Frauen und Kinder als zentrales Anliegen verfolgen.
  • In Österreich bezieht sich die Auswahl vor allem auf Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen und Gewaltschutzzentren, da sie als Expertinnen der geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen und Kinder gelten.
  • Eine Grundvorraussetzung, um StoP in einem Stadttteil etablieren zu können, ist die Absolvierung einer Ausbildung im Umfang von 4 Modulen über Gewaltpräventionsarbeit, Gemeinwesenarbeit, Community Organizing und Sozialraum.
  • Der Verein AÖF organisiert und koordiniert gemeinsam mit der Gründerin Sabine Stövesand die StoP-Ausbildung für angehende StoP-Koordinator*innen in Österreich.
  • Erst nach Erhalt eines Zertifikates kann StoP etabliert werden.
  • Alle StoP-Koordinator*innen und Träger*innenorganisationen treffen sich regelmäßig zum gegenseitigen Austausch und zur Vernetzung.
  • Einmal jährlich gibt es ein fachliches Austauschtreffen zwischen allen Standorten in Deutschland und Österreich.
  • Ein Qualitätsmerkmal ist die Einhaltung der Grundprinzipien feministischer Arbeit.
  • Die StoP-Männerarbeit kann nur mit einer feministischen Grundhaltung umgesetzt werden. Es braucht Männer, die als Verbündete gegen Partnergewalt auftreten und Gewalt an Frauen nicht anzweifeln, sondern gemeinsam mit Frauenorganisationen zusammenarbeiten.  
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